Die Wahrheit einer jeden gesellschaftskritischen Bewegung liegt darin begründet, dass sie die verschiedenen Phasen ihrer Entwicklung kritisch reflektiert, um den gegebenen Zustand der fetischistischen Vergesellschaftung in seiner historischen Konkretion überwinden zu können. Wie die Wert-Abspaltungs-Form selbst ist auch die auf ihre Überwindung zielende „kategoriale Kritik“ (Robert Kurz) eine in sich dynamische Angelegenheit. Entgegen dem landläufigen Verständnis von Theoriebildung hat man/frau die Substanz radikaler Gesellschaftskritik nicht ein für alle Mal in der Tasche, wobei sie sodann unter die Leute zu bringen wäre; sie ist selbst ein offener Prozess, der sich an der objektivierten Dynamik des „warenproduzierenden Patriarchats“ zu bemessen hat und deshalb permanent der Schwerkraft zeitgeistiger Konjunkturen ausgesetzt ist.
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